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Spanien: Nordspanien: Katalonien West: Der Ebro - l'Ebre Eine Reise vom Ebro-Delta (Costa Dorada) Richtung Norden entlang der Grenze Katalonien und Aragon. 30.-31. Dezember 2007 Der EbroL'Ebre - ein schläfriger und auch irgendwie beruhigender Fluss, im letzten Abschnitt schon fast ein hunderte Kilometer langer See durch seine zahlreichen Staustufen. Der Ebro entspringt im kleinen Dorf Fontibre in Kantabrien in den westlichen Ausläufern der Pyrenäen, bildet bei Caspe südlich der Achse Zaragoza-Lleida ein verschlungenes Binnengewässer ("Mare Aragon" und "Lake Caspe"), und setzt in der Nähe von Mequinenza seinen Lauf in Catalunya Richtung Mittelmeer fort, eben zum berühmten Ebro-Delta.Der Ebro ist auf seinem langen Weg im Unterlauf also ein katalonischer Fluss. Etwas Andorra-Wasser ist auch dabei, weil Andorra´s Riu Valira kurz hinter der Grenze in La Seu d'Urgell in den Riu Segre mündet. Und der mündet in Mequinenza unmittelbar jenseits der Grenze Katalonien-Aragon im Ebro. Diese 2-Tage Tour mit 600km hin/zurück ist eine kurze Stippvisite. "Mare Aragon" und Ebro-Delta schätze ich schon länger, aber was liegt dazwischen? Es ist eine Region mit sehr viel Geschichte und hohen landwirtschaftlichen Erträgen. Zur Zeit des Besuchs zur Jahreswende 2007/2008 lief die Orangen-Ernte auf Hochtouren. Doch Wasserknappheit in Spanien und auch Katalonien ist aktuell wieder einmal ein Medienthema, obwohl anhand der Ebro-Fotos davon nichts zu sehen ist. Die Stauseen der Pyrenäen-Flüsse sind allerdings fast leer, und in den Pyrenäen schneit es kaum. Das Schmelzwasser im Frühjahr für Catalunya könnte also ausbleiben. Nochmal Wetter: Katalonien kann im Winterhalbjahr in seinem lokalen Klima wechselhaft sein, was Sie anhand der Bilder sehen. So bleibt mir das Dörfchen Belltall (Hinfahrt zwischen Tàrrega und Montblanc) in positiver Erinnerung. Der Bodennebel waberte noch in Fetzen um Belltall's imposante Kirche, und war plötzlich ganz verschwunden. Damit eröffneten sich anschliessend Blicke über eine weite sonnige Ebene. Wie frostig Spanien im Binnenland im Winter ohne Sonne allerdings manchmal sein kann, zeigte auch die Rückfahrt. Thema hier ist jedoch der Ebro, der "Iberus" der Römer, und der stellte sich wettermässig makellos dar. Die Tour führte zuerst an das Delta, anschliessend zurück auf der C-12 bis Flix, wo sich der Ebro in einer interessanten Schleife flussaufwärts Richtung Aragon verabschiedet. Das Ebro-Delta an der Costa Daurada unterscheidet sich als Naturschutzgebiet positiv von anderen Küstenregionen am Mittelmeer. Man lebt von Fischerei, Reis- und Obstanbau und einem gemässigten, naturnahen Tourismus. Stromauf bekommt man einen Eindruck von der Fruchtbarkeit der Landschaft. Und der strategischen Bedeutung des Ebro in der Vergangenheit mit vielen Castells auf seinen umliegenden Anhöhen. Auch in der jüngeren Vergangenheit war der Ebro Schlachtfeld: Der spanische Bürgerkrieg wütete in der "Ebro-Schlacht" 1938 besonders grausam. ------------ Wohin sonst noch? Diese Ebro Tour hat beispielsweise einen Anschluss Richtung "Mare Aragon" und dem hübschen Fischer/Sportangler Städtchen Mequinenza. Man könnte es einen Retorten-Ort nennen, weil das alte Mequinenza dem Ebro-Stausee geopfert wurde, es ist jedoch gut gelungen. Es könnte auch einmal eine "richtige" Ebro-Tour werden, von der Quelle bis zur Mündung oder umgekehrt über Zaragoza, Logroño und zum ersten grossen Stausee im Lauf des Ebro, dem Embalse del Ebro. Auf dem Weg die Rioja, das bekannteste Weinanbaugebiet Spaniens, aber auch sehr trockene, öde Gebiete. Wenn Sie also selbst die Tour bis zur Atlantikküste nach Kantabrien oder Asturien fortsetzen, haben Sie sehr abwechslungsreiche spanische Klima- und Kulturzonen erlebt. Oder Reiseziel Zaragoza (Saragossa): 2008 findet in Zaragoza die Weltausstellung Expo 2008 mit Themen-Schwerpunkt "Wasser" statt (14. Juni bis 14. September). Auch unabhängig von diesem Event lohnt ein Besuch in Aragon's Hauptstadt. Besonderer Besuchermagnet sowie Pilgerstätte ist die Basilica del Pilar, grösstes Bauwerk des Barock und drittgrösste Kirche Spaniens. Sie liegt direkt am Ufer des Ebro. Sehenswert ist ebenfalls der maurische Palast Aljaferia. Das Ebro-Delta ist mit einer knappen Stippvisite natürlich nicht angemessen zu würdigen. Das einzigartige Paradies der Ebro Lagunen und Zugvögel steht jedoch ebenfalls auf dem Programm. Einige Informationen finden Sie am Seitenende unter "Info & Links". 2007 Dezember - Fotos Lutz Meyer Aktuelle Fotos
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