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Spanien: Nordspanien: Katalonien Mitte und Küste 500km Rundreise von Andorra bis zum Mittelmeer bei Tarragona und zurück. Die Reise geht vertikal mitten durch Katalonien. Auf dem Weg immerhin 11 der 41 Catalunya Comarques am Stück. Foto-Tour 8.-10. März 2008 Klöster, Kathedralen, Festungen, Wein und etwas MittelmeerEs waren 500 km und mehr Fotos als gefahrene Kilometer. Also eine Aufteilung in zwei Abschnitte. Der erste Teil dieser Katalonien Tour begleitet den Riu Cardener auf seinem Unterlauf fast bis zu seiner Mündung in den Llobregat in der Nähe von Montserrat, dem "zersägten Berg". Es geht durch eine leicht hügelige Landschaft, deren Erhebungen kilometerweite Fernsichten bieten - und die natürlich selbst wie immer mit Historie bestückt sind, wie die gigantische Kloster-Festung Cardona. Die bekannte Weinregion Penedès liegt auch auf dem Weg.Die C-26/C-55 ist die zweite Schnellverbindung zwischen Andorra und Barcelona (neben der Route durch den Tunel del Cadi). Keine Autobahn, aber recht flott zu fahren - wenn man sich nicht an Castells, Kirchen und Klöstern verzettelt. Wie oft bin ich die Strecke 2002-2003 gefahren im Entdeckungs-Pendelverkehr zwischen Deutschland und Andorra! Da bleiben seltsame Stationen im Gedächtnis hängen wie die Autowaschanlage am Ortseingang von Súria, an der stets "Deutschland abgewaschen" wurde auf meiner Andorra-Strecke "untenrum" über Girona, Vic, Avinyó, Balsareny, Súria. Diese auch für mich persönlich "historische Strecke" war eben dran für eine Fototour. Castellar de la Ribera ist einer dieser ins Auge und Gedächtnis eingebrannten Orte. Ein Bauernhof mit Kirche, hübsch drapiert auf einer Anhöhe. Gegenüber, auf der anderen Seite der C-26, der allerschönste aller kleinen Friedhöfe. Was ich nicht wusste, Castellar de la Ribera ist eine richtige Gemeinde (Municipi), eine der Kleinsten in Katalonien, verantwortlich für die anderen in Sichtweite liegenden Bauernhöfe und die Orte Ceuró, Clarà und Pampe, insgesamt 162 Leute. Auf einer Tür das Schild "Escola de Postguerra", Schule der Nachkriegszeit, wohl eher ein Museum. Die zwei einzig sichtbaren, mit ihrem Trecker beschäftigten Leute wollte ich nicht stören, nein nein danke, Schlüssel holen zur Innenbesichtigung ist nicht nötig. Catalunya hat ein gewaltiges historisches Erbe - mit gigantischen Kosten bei der Erhaltung seiner Schätze. Jeder ernsthafte Berg trägt einen davon, und alle Verantwortlichen sind bemüht, dem Besucher den historischen Hintergrund zu vermitteln. Man muss sie nur fragen. Solsona als nächste Etappe, gleich hinter dem 880m Pass Collada de Clarà, Sie ist Hauptort der Comarca Solsonès. Seine Kathedrale, und der mittelalterliche Stadtkern dahinter kommt auf die Merkliste für einen gesonderten Bericht. Gourmets mal weghören: Solsona hat einen LIDL am Ortsausgang Richtung Cardona. Endlich mal wieder schön-fettige Bockwürste aus Alemanya schnappen im Grabbeltisch-Umfeld. Es folgt ein kleiner Abstecher ans Wasser. In Santa Susanna (nein, nicht das an der Costa Brava bei Malgrat) geht es links ein paar Kilometer nach Sant Ponç, mit dem gleichnamigen Stausee des Riu Cardener und einem kleinen Campingplatz. Wieder zurück zur Hauptstrasse. Der Riu Cardener aus dem Norden (La Coma, Sant Llorenç de Morunys) wird fortan ein Stück unserer Strecke begleiten. Die Kirche von Clariana de Cardener ist ein kleiner Zwischenstopp, bevor es in die Comarca Bages geht. Die Kloster-Festung Sant Vicenç von Cardona ist von Weitem zu sehen. Dieses Bauwerk ist riesig genug selbst für Parkplätze der Touristenbusse unterhalb des Turms, und es war auch gut besucht. Die Festung beherbergt heute ein Parador (staatliches Hotel in historischen Gebäuden Spaniens). Ich bekam Lust, hier wenigstens einmal zu übernachten - Geschichte einatmen. Auch Cardona selbst ist einen Besuch wert. Von oben betrachtet und fotografiert kommt Cardona als Stadt also ebenfalls auf die Liste. Es geht weiter über Súria (ohne Autowäsche), am Stadtrand Manresa der Abzweig rechts auf die C-37 Richtung Igualada über Òdena, und damit in die Comarca Anoia. In Igualada links auf die kleine Parallelstrasse der C-15 nach La Pobla de Claramunt und seiner Festung, das mächtige Castell de Claramunt. Dieses war nicht mit dem Wohnmobil zu bezwingen. Nächste Station der hübsche Ort Capellades, und anschliessend auf die C-15. Alt Penedès, die Weinregion, mitten durch Weinfelder, mit vorbereiteten Weinstöcken für die Ernte 2008. Montserrat als imposanter Schattenriss stets im Hintergrund in nordöstlicher Richtung. Vilafranca del Penedès wird umfahren Richtung Tarragona (N-340), in das untere Penedès, Baix Penedès, und in die Provinz Tarragona. Dort lockt kurz darauf rechterhand -fast wie eine Fata Morgana- ein besonders hübsches Sakralbau-Exemplar. Die Kathedrale Sant Julià von L'Arboç. L'Arboç ist eines der vielen kleinen katalanischen Städtchen (knapp 5000 Einwohner), die nirgendwo eine Erwähnung finden. Aber es pflegt viele katalanische Folklore-Traditionen, mit Gegants, Feuerteufeln, l'Esbart Tanzgruppe und natürlich seiner Festa. Da sollte ich eigentlich im Sommer nochmal hin. Aber Andorra hat dann volles Programm in derselben Richtung. Weiter gehts, zum Mittelmeer, zur Costa Daurada. Die sehen Sie im nächsten Teil dieser Tour. Der zweite Abschnitt dieser Reise ist hier zu sehen: Von Tarragona bis Cervera (Segarra) ------------ 2008 März - Fotos Lutz Meyer Aktuelle Fotos
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Der zweite Abschnitt dieser Tour ist hier zu sehen: Von Tarragona bis Cervera (Segarra)
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